RYTHMOGRAPHIE DE LA VIE

 

(niederländ. Titel: ‚naar het vaste land’)  (106x146x20cm)*

 

 

Gedacht ist an das Thema ‘sich einfügen in einen gegebenen Rahmen’. Daraus entwickelte sich eine Art Lebenskardiogramm in all seinen Phasen:

 

die zögernde, anfängliche Unsicherheit, mit einem starken Einfluss von ‚oben’ = von Familie, Tradition, Meinung anderer, die vielen Versuche. Ständiges Hinaufwollen, Absacken. Die tragende Kette bäumt sich auf.

 

In der zweiten Phase werden die Linien geordneter, ruhiger, voller. Die tragende Kette ist fast nicht mehr zu sehen. Der dichtgewebte Untergrund wird selber zum Träger, das Bild kompakter bis zum Auslaufen – über den ‚gegebenen Rahmen hinaus’.

 

Nach einer Solo-Ausstellung in Amsterdam wurde das Stück in mein Atelier in Nijmegen zurücktransportiert. Als es bei mir ankam, hätte ich wohl ein Schnell-Kardiogramm nötig gehabt: die ‚rythmographie’ war als unterstes von mehreren Stücken gepackt, zusammengepresst, flachgebügelt. Das 20-cm-hohe Relief war unwiederbringlich geplättet.